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exklusive Weine Piemont

Exklusive Weine

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Italienische Weine aus dem Piemont zeichnen sich dadurch aus, dass die meisten Winzer ihre Produkte noch immer authentisch und typisch für das Anbaugebiet herstellen. Also mit keinem Schnickschnack, sondern lieblich, fruchtig, bodenständig aber auch kantig. In diesem Sinne sollten auch die mit Leidenschaft kultivierten Piemonteser Weine immer wieder verkostet werden – es lohnt sich!

Das Terroir ist so facettenreich wie die Produzenten mannigfaltig.


Die Schichten von Lehm, Kalk, Mergel, Tuffstein und Kreide verleihen den Weinen des Piemonts ihre charakteristischen Merkmale. So sind «Nascetta», «Favorita» und «Arneis» ebenso hier beheimatet wie die grossen Namen Barbera und Barolo. Der dritte im «roten Bunde», Roero, der aus Nebbiolo gekeltert wird, steht leider zu Unrecht im Schatten des erfolgreichen Roero Arneis.


Bis heute vielen unbekannt, ist der Roero eine ausgezeichnete Alternative zum Barolo, unterscheidet die beiden Piemonteser Weine doch bloss das fleckchen Erde, wo sie angebaut werden.

 

Diese und nachfolgende Benennungen entbehren jeglicher Vollständigkeit, lassen aber uns, wie auch Euch Raum für weitere Trouvaillen...

Weine Auswahl
Nascetta

Nascetta

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Nascetta ist eine autochthone weisse Rebsorte des Piemonts. Sie wird nur in kleinen Mengen und nur in Langhe (Bassa Langa) mit DOC-Klassifizierung angebaut. Früher wurde sie vor allem zwischen Alba und Mondovì angebaut, heute ist sie mit rund 20 Hektaren Fläche fast nur noch rund um das Dorf Novello zu finden. 

Die früh- bis mittelreifende und zur Verrieselung neigende Nascetta bringen Weine von frischem Charakter mit einem Anklang von Akazienblüten, Salbei, Rosmarin und Zitrone hervor. Bei der Verrieselung im Weinbau werden ungewöhnlich viele Blüten oder kleine Beeren vom Stielgerüst abgestossen. Normalerweise liegt der Anteil der Blüten, die sich zu Beeren entwickeln, je nach Rebsorte bei lediglich 30 bis 60 Prozent. Dies ist normal, da die Rebe unmöglich alle Früchte zur Vollreife bringen könnte.

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Seit Anfang bis Mitte der 1990er Jahre wird die Sorte Nascetta wieder kultiviert, nachdem sie zuvor jahrzehntelang, nicht zuletzt wegen der geringeren Erträge, in Vergessenheit geraten war.

Nascetta Traube 2.jpg
Favorita
Favorita

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Favorita ist ebenfalls eine autochthone weisse Rebsorte der Weinregion Piemont. Sie wird in kleinen Beständen von ca. 40 Hektaren in den Gebieten des Roero und der Langhe in den Provinzen Alessandria, Asti und Cuneo kultiviert und zählt zu den spätreifenden Sorten, welche ab Mitte September bis Anfang Oktober geerntet werden.

Bei Weindegustationen bestechen die zarten Noten von frischen Früchten wie Stachelbeere, Grapefruit und der Duft von Akazienblüten. Dieser Wein empfiehlt sich als idealer Begleiter von leichten Vorspeisen und vegetarischen Gerichten. Seine – je nach Anbaugebiet – ausgeprägte Mineralität harmoniert hervorragend mit Pizza und leichten Pastagerichten.

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Arneis
Arneis

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Arneis ist eine weisse Rebsorte. Sie wird in Italien ausschliesslich im Piemont angebaut, weshalb sie auch als «Barolo bianco» bezeichnet wird. Aus ihr werden in der Provinz Cuneo der  Roero Arneis und in der Provinz Alba der Langhe Arneis hergestellt. Sie zählt zu den spät reifenden und ertragreichen Sorten.

Aber Achtung: Obwohl wir von der gleichen Traube sprechen, könnte der Unterschied im Trinkerlebnis zwischen dem Roero Arneis und dem Langhe Arneis nicht markanter sein!

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Moscato

Moscato

 

«Gelber Muskateller» ist eine sehr alte, hochwertige und weltweit verbreitete Weisswein-Rebsorte mit intensivem, komplexem Muskatbouquet. In wärmeren oder heissen Regionen, wie zum Beispiel im Piemont, bringt er hervorragende edelsüsse Muskatweine oder würzige Dessertweine hervor. 

Die Sorte stellt geringe Bodenansprüche, geeignet sind leichte bis mittelschwere Böden mit geringem Kalkgehalt. Er benötigt aber warme, luftige Lagen. Die Erträge sind mittelhoch, jedoch wegen der Blüteempfindlichkeit unsicher und die Trauben werden spät geerntet.

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Aus dem «Gelben Muskateller» können Weissweine mit würzigen Aromen und dem typischen intensiven Muskatton vinifiziert werden. Die Weine (auch Schaumweine) können sowohl trocken als auch süss ausgebaut werden. Bei hoher Reife der Beeren, bei der diese einen hohen Zuckergehalt aufweisen, eignet sich die Sorte auch ausgezeichnet für die Erzeugung von Süssweinen.

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Dolcetto

Dolcetto

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Dolcetto ist eine rote Rebsorte, die in Italien vorwiegend im Piemont angebaut wird. Für die Bedeutung des Namens gibt es verschiedene Versionen. Die wahrscheinlichste ist, dass Dolcetto sich vom Dialektwort «dusset» ableitet, was Rücken oder Hügel bedeutet und darauf hinweist, dass der Dolcetto häufig auf gleichen Hügeln wie der Nebbiolo wächst, allerdings auf der Schatten- und nicht auf der Sonnenseite, da er schneller reift. Einige Experten vermuten den Ursprung der Traube in Frankreich, wahrscheinlicher ist jedoch ihr Ursprung im Monferrato um das Jahr 1000.

Dolcetto-Trauben liefern einen intensiv rubinroten Wein mit leichter Tendenz zu Granat-Tönen in der Alterung. Trocken und weich ausbalanciert besticht er mit einer angenehmen, leicht bitteren Mandelnote. Optimal zu genießen sind die Weine meist ab einem Jahr der Alterung. Sie werden von den Einheimischen gerne zu Antipasti oder einfach so unter Freunden zu jeder Gelegenheit getrunken. Dolcetto ist bei uns wenig bekannt, aber im Piemont eine altbekannte Rebsorte.

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Barbera

Barbera

 

Barbera ist eine hochwertige rote Rebsorte aus dem Piemont, wo sie schon im 13. Jahrhundert im Monferrato angebaut wurde. Sie ist heute in ganz Italien verbreitet und gilt als anpassungsfähig und ertragsstark. Nach internationalem Standard ist sie mittelfrüh reifend und wird bereits im September geerntet.

Die aus Barbera gekelterten Weine gelten als kraftvoll mit ausgeprägten Pflaumen-Aromen, geringem Tannin, vollem Körper und einer tief-rubinroten Farbe. Ihre kräftige Säure behalten sie selbst bei Aufwuchs in heissem Klima, wo sie auf bis zu 15,5 Vol.-% kommen.
 
Mittlerweile hat man sich – nach den grossen Überschüssen und damit einhergehenden sinkenden Qualität in den 1980er Jahren – wieder auf vernünftige Mengen und vor allem auf eine sorgfältige Pflege der Barbera besonnen. Speziell aus dem Piemont, wo die Barbera noch stets die verbreitetste Rebsorte ist, kommen wieder hochwertige Weine, darunter die bekannten DOCs Barbera d’Alba, Barbera d’Asti, Barbera del Monferrato sowie der DOCG-Wein «Barbera del Monferrato Superiore». Im Allgemeinen wird die Barbera-Traube nur in diesen drei Regionen als sortenreiner Wein ausgebaut.

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Nebbiolo

Nebbiolo

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Die Rebsorte Nebbiolo stammt aus dem Piemont und liefert tanninreiche, ausdrucksstarke Weine, die lange reifen müssen. Nebbiolo wurde vermutlich seit der Antike im Hügelland des Monferrato und der Langhe angebaut.

Der Nebbiolo gehört zu den am langsamsten reifenden Weinen überhaupt, aber damit auch zu denen, die ihre Qualität am längsten behalten. Der Nebbiolo gehört zu den anspruchsvollsten Rebsorten, was Boden und Lage betrifft. Er gedeiht praktisch nur auf kalkhaltigen Mergelböden und verlangt steile Süd- oder Südwestlagen. Die Ernte erfolgt normalerweise ab Anfang/Mitte Oktober.

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Wenn die dickschalige und kleinbeerige Sorte reif wird, kommt es häufig vor, dass Nebel (nebbia) die Hügel bedeckt. Deshalb gibt es bei Nebbiolo-Weinen an sich sehr grosse Jahrgangsschwankungen, vor allem je nachdem, wie der Herbst ausfällt.

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